Streit. Eine Kunst – ein vereinendes Theaterprojekt

Künstlerisches Konzept: Ulrike Düregger

Kooperation: Total Plural e.V., Kunst & Kultur, Hans-Fallada-Grundschule, Bildung, tandem btl, Sozialräumlicher Partner

Gefördert von „tanz + theater machen stark“, Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V.

tanz + theater machen stark | BFDK (darstellende-kuenste.de)

Im Theaterstück “Kunst” von Yasmina Reza streiten drei erwachsene Freunde über ein weißes Bild mit weißen Streifen. Worüber streiten jugendliche Freund*innen? Und ist es immer gleich Streit? Kann es auch ein Dialog, eine Diskussion, eine Debatte, ein Austausch sein? Was macht die Kunst des Streitens aus? Ab wann beenden wir den Kontakt, ab wann wird eine Auseinandersetzung zum handfesten Konflikt, wird schmerzhaft und tut weh?

Angeregt von einem Besuch im Berliner Kommunikationsmuseum mit dem Titel “Streit – eine Annäherung” werden wir, ein erprobtes Bündnis der Kulturellen Bildung in Berlin Neukölln, mit Kindern der Hans-Fallada-Grundschule auf Spurensuche von Streit & Co. gehen. Obwohl “Kunst” ein Stück für Erwachsene ist, nehmen wir es als Ausgangspunkt, werden versuchen, Passagen der Dialoge zu lesen und zu interpretieren. Können wir Rezas Text ein wenig adaptieren? Und wir suchen nach weiteren Texten, vor allem in Kinderbüchern. Wir erforschen gemeinsam die vielen dramatischen Facetten von Streit. Auch sollen Interviews mit Mitschülerinnen, Pädagoginnen, Eltern sowie weitere Museumsbesuche helfen, Material zu generieren. Fragen: welche weiteren Gefühle entdecken wir in der spielerisch, gestischen Auseinandersetzung und was verrät uns unser Körper? Wo grummelt es, wenn sich ein Streit anbahnt?