News:
LIQUID MOVEMENTS – Tanztheater zu Art & Sustainability
11., 12. März, Alte Münze, Berlin
Fünf Performer*innen kreieren mit Bewegung, Tanz, Stimme, Videos und Objekten ein Kaleidoskop an Wasser-Assoziationen. Sie werfen politische und kulturelle Fragen nachGerechtigkeit und Privilegien auf.
Begleitprogramm
18.00 -19.00 Uhr, Video-Installation + Portrait afrikanischer Aktivist*innen
19.00 Uhr Performance
20.15 Uhr, table talks
Ulrike Düregger & Compagnie – das ist meine wechselnde Gruppe professioneller Performer*innen, meist of Colour. Als Künstlerin übernehme ich hierbei Konzeption, Regie/ im Kollektiv und auch Darstellung, seit 2010 arbeite ich frei. Meine private Schauspielausbildung absolvierte ich bei Heidi Walier in Berlin und schloss sie in Wien ab.
Artist Statement
Mich interessieren strukturell in der Gesellschaft verankerte Ungleichheiten, die vorwiegend Frauen* und Menschen of Colour betreffen. Welchen Impact haben Gewalt, Exklusion und Marginalisierung auf ihren Alltag? Hierfür erforsche ich im Wechselspiel von privat und politisch ästhetische Positionen. Ich experimentiere mit zeitgenössischen, interdisziplinären Formen der Performing Arts und fühle mich dem modernen Sprechtheater verbunden. Die Arbeitsmethode basiert auf kollektiver und multi-perspektivischer Zusammenarbeit. Gemeinsame kritische Auseinandersetzungen mit Künstler*innen of Colour dienen mir als weißer Person der Weiterentwicklung meiner diversen Theaterarbeit. Diese Arbeitsmethode in wechselnden Teams ermöglicht es mir, Raum für fehlende Repräsentanz von Kolleg*innen of Colour im Theater solidarisch mit einzufordern. In meinen Theater- und Musikproduktionen bin ich auch als Singer/Songwriter und Autorin tätig.
News:
Die CD POSTTRAUM(A) enstand 2021/22 und wurde realisiert mit Mitteln des Sonderstipendiums der Berliner Senatsverwaltung. Sie steht seit dem 30.12.2022. auf allen gängigen Streaming-Diensten zum Download zur Verfügung. 12 Songs wie z.B. Papia in deine Händ oder Wia woan Kinda die meisten im steirischen Dialekt gesungen, in einer Mischung aus Jazz, Folk, Pop arrangiert.
Ulrike Düregger & Band – neben meiner Theaterarbeit bin ich auch als Singer/Songwriter tätig. Meine Eigenkompositionen sind eine Fusion aus Jazz, Pop und Folk, welche sowohl akustisch, als auch elektronisch umgesetzt werden.
Meine Wurzeln liegen in der steirischen Volksmusik und einem frühen Zugang zu Jazz. Ich lernte in jungen Jahren Klavier, absolvierte später eine zweijährige Ausbildung in klassischem Gesang bei Dirk Kleinke in Berlin. Heute betrachte ich meine Stimme als mein Instrument.
Ich habe mit unterschiedlichen Musiker*innen zusammen gearbeitet, die aus dem Irak, Iran, aus Algerien, Brasilien, Italien, Nepal, Österreich, Syrien, Japan, der Türkei, den USA und aus Deutschland stammen.
Ausgehend vom Gedanken des immateriellen Kulturerbes interessiert mich die Begegnung musikalischer Genres zwischen alt und neu, zwischen früher und heute, zwischen Tradition und Moderne. Ich bin musikalisch sehr offen, ich arbeite akustisch und habe auch Gefallen an Kooperationenen, die sich im Bereich Rap, Dancefloor und anderen digitalen Genres bewegen.
“Empowerment & Kreativität”, 2009 gründete ich die NGO Total Plural. Sie ist ein Verbund nationaler und internationaler Artists, mehrheitlich of Colour und uns eint eine pluralistische Haltung und Handlung Menschen gegenüber. Es werden Projekte der Kunst & Kultur sowie hochwertige Bildungsmaßnahmen realisiert. Im Mittelpunkt stehen hierbei oft die Themen Identität, Diskriminerung und Nachhaltigkeit. Die Umsetzung erfolgt in diversen künstlerischen Teams. Die Arbeit mit Total Plural e.V. ermöglicht es mir, zwei wichtige Säulen zu verbinden: Aktivismus und Kunst, ich bin also eine Kre-Aktivistin. Die Aktivitäten erhalten laufende Projektförderungen von Kommune, Land und Bund und sie helfen uns, in ganz Berlin, z.T. aber auch im Ausland tätig zu sein.
Da ich selbst weiße Mutter einer erwachsenen Afro-Deutschen Tochter bin, sah ich mich nach ihrer Geburt veranlasst, nicht nur selbst aktiv zu werden, sondern auch für weitere Familien, die in ähnlicher Lage waren, ein regelmäßiges Format zu organisieren. Die Aktivitäten zur Förderung Afro-deutscher bzw. POC-Identität von Berliner Kids und Teens begannen bereits 2005, ehe die NGO als Träger gegründet wurde.
Für das Projekt „Afro-Deutsche Spielgruppe Berlin“ (2005-2017) wurde die NGO 2012 mit dem Preis „Aktiv für Demokratie und Toleranz “ durch die Bundeszentrale für Politische Bildung ausgezeichnet.
2021 und 2022 habe ich mit dem Verein in Pankow den “Fachtag Rassimus überwinden” initiiert und mit umgesetzt. Projekte der Kulturellen Bildung werden seit Beginn des Bundesprogramms “Kultur macht stark” in den verschiedenen Bundesverbänden wie “Künste öffnen Welten” und “tanz + theater machen stark”, aber auch im Rahmen des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung u.v.w. gefördert. Hier kooperiert der Verein mit Schulen, Theatern und anderen Trägern. Einen Überblick über alle laufenden Projekte gibt es auf der Website.